Die Annahme, dass nur Schotten Karo tragen, ist mittlerweile veraltet. Das Karomuster ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, also unverzichtbar geworden.
Die Auswahl an karierten Textilstoffen ist beinahe unerschöpflich. Die Kombination von Farben, Formen, Größen ermöglichen jede Menge an Variationen. Und dabei ging es bisher nur um das Muster. Jetzt kommen auch noch die unterschiedlichen Materialien und Webarten hinzu, die die Auswahlmöglichkeiten nochmal erhöhen. Ganz klassisch wird das Karomuster in die Ware mit eingewoben, jedoch gibt es auch die kostengünstigere Variante, in der das Muster aufgedruckt wird.
Welche verschiedene Karo Muster gibt es?
Beim Karostoff handelt es sich nicht um eine eigene Stoffsorte. Es ist ein Überbegriff für Stoffe, die mit Karomuster verziert sind. Auch hier ist die Auswahl riesig. Dennoch haben wir Ihnen die meist gestellten Fragen zu den unterschiedlichen Mustern mal zusammengefasst und kurz und prägnant beantwortet:
Was ist Vichy-Karo? | |
 | - Vichy-Karo bezeichnet ein klassisches zweifarbiges Muster mit quadratischen Karos. Es wird auch gerne Bauernkaro genannt, oder englisch Gingham. Die Grundfarbe ist in den meisten Fällen weiß. Für die andere Farbe wird überwiegend blau, rot, grün oder deren Pastelltöne genutzt. Anders- und mehrfarbige Dessins sind inzwischen aber ebenso üblich. Das Muster wird eingewebt durch Wechsel von gleich breiten Kett- und Schussstreifen.
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Was ist Glencheck? | |
 | - Hier handelt es sich um ein feines Muster aus Karos. Sie bilden ein flächendeckendes und sich wiederholendes Element, das durch Färben, Webart, Strickweise oder Bedrucken erzeugt wird. Glencheck stammt aus Schottland und wird oft bei bestimmten Berufsgruppen verwendet. Bäckerhosen beispielsweise werden im Glencheck-Stil hergestellt. Das Glencheck-Muster sollte jedoch nicht mit anderen Mustern kombiniert werden.
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Was ist das Hahnentrittmuster? | |
 | - Hahnentritt entsteht bei leinwandbindigen Stoffen, wenn Kette und Schuss jeweils 2 breite Streifen aufweisen. Durch das Aufeinandertreffen weißer Kettfäden mit schwarzen Schussfäden entsteht der Eindruck winziger Windräder. Da dieses Muster an einen Hahnentritt erinnert, bekam es seinen Namen. Der ganze Stoff sollte nicht allzu verschwenderisch eingesetzt werden, da er bisweilen recht unruhig rüberkommt.
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Was ist Pepita? | |
 | - Pepita wird sehr oft mit dem Hahnentrittmuster verwechselt, da sie sich wirklich sehr ähneln. Der Unterschied besteht darin, dass Kett- und Schussfaden beim Pepita diagonale Verbindungen erzeugen, wohingegen sie beim Hahnentritt in rechten Winkeln verläuft.
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Was ist Tartan? | |
| - Wird auch als Schottenkaro bezeichnet und ist unter diesem Namen auch bekannter. Das für Tartans typische Karomuster (Schottenmuster) entsteht beim Weben durch Verwendung verschiedenfarbiger Fäden. Tartans werden heute vornehmlich für Kilts, Plaids und andere schottische Kleidungsstücke verwendet, die üblicherweise aus Kammgarn gefertigt werden.
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Was ist Fil-à-Fil? | |
 | - Das Fil-à-Fil (lfranzösisch für „Faden an Faden“, engl. „End-on-End“) ist ein Kleiderstoff mit karoähnlichem Gewebebild. Es ist ein Gewebe in Leinwandbindung, meistens aus Baumwolle oder Leinen, mit einem Sprenkeleffekt, der durch Farbwechsel in der Kette entsteht, z. B. wenn ein heller und ein dunkler Kettfaden sich abwechseln. Man kann den Wechsel auch im Schuss vornehmen, wodurch größere Punkte entstehen (auch als „Kaviar“ bezeichnet). Fil-à-Fil ist leicht zu bügeln und strapazierfähig, daher wird Fil-à-Fil gerne in der Maßkonfektionierung von Anzügen und Hemden verwendet, aber zunehmend auch im Heimtextilienbereich, z. B. für Bettwäsche.
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Was ist Burberry Stoff? | |
 | - Burberry Stoff ist ein markenrechtlich geschütztes Check-Karomuster, das weltweit großes Ansehen genießt und sich im oberen Preissegment bewegt. Es handelt sich um einen Gabardine-Stoff, welcher ein sehr robuster, wasserdichter und atmungsaktiver karierter Baumwollstoff in Köperbindung. Das Garn wird vor dem Weben imprägniert.
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Für welche Nähprojekte eignet sich karierter Stoff am besten?
Patchwork-Karo-Stoffe: Perfekt geeignet sind Karo Muster für Decken und Quilts in Patchwork-Technik genäht. Aber auch Vorhänge, dekorative Kissen, Tischdecken und Röcke. Hierfür wird gerne Baumwolle verwendet und sehr gut in der Maschine gewaschen werden kann.
Schottenkaro: Logisch, dass an dieser Stelle schottische Kilts genannt werden. Verschiedene Stoffbreiten und Muster machen dieses Material aus Baumwolle und Polyester ideal für Kleider, Röcke, Kostüme und einiges mehr.
Glencheck und Pepita Stoffe: Bestens geeignet für Berufsbekleidung (Küchenpersonal), aber auch Damen-Kostüme und Röcke, Herrenanzüge und Hosen. Die Materialien für diese Stoffe sind vorwiegend Mischgewebe aus Kunstfasern wie zum Beispiel Viskose und Polyester. Dies macht die Stoffe ganz nebenbei auch sehr pflegeleicht und gut waschbar.
Vichy-Karo: Der Stoff eignet sich hervorragend für das Fertigen von Hemden. Baumwolle und Baumwoll-Polyester-Mischungen sind hier das bevorzugte Material. Besondere Anwendung findet das Vichy-Karo allerdings in der Trachtenmode und im Landhausstil.
Robustes Flanell im Karomuster: Flanell gilt als das Nonplusultra, wenn es um einen Stoff zur Fertigung von winterlichen Hemden geht. Der Holzfällerlook kommt nie aus der Mode.
Die Annahme, dass nur Schotten Karo tragen, ist mittlerweile veraltet. Das Karomuster ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, also unverzichtbar geworden. Die Auswahl an karierten Textilstoffen ist beinahe unerschöpflich. Die Kombination von Farben, Formen, Größen ermöglichen jede
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